07.08.2015

Doppelbesteuerungsabkommen mit Liechtenstein unterzeichnet

Bei ihrem letzten Arbeitsbesuch in Liechtenstein hat Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf zusammen mit dem Regierungschef des Fürstentums, Adrian Hasler, u.a. ein umfassendes Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) zwischen der Schweiz und Liechtenstein unterzeichnet (vgl. Medienmitteilung des SIF). 

Das DBA, welches am 1. Januar 2017 in Kraft treten soll, wird das bisherige „Rumpfabkommen“ aus dem Jahr 1995 ersetzen. Beim neuen DBA sollen die Empfehlungen der OECD - insbesondere auch die Regelungen betreffend Amtshilfe - übernommen werden. Eine weitere wichtige Neuerung ist die vorgesehene Vermeidung der Doppelbesteuerung im Bereich der Verrechnungssteuer. Aus liechtensteinischer Sicht enthält das DBA insofern eine Lücke, als dass keine Quellenbesteuerung für Grenzgänger aus der Schweiz vorgesehen ist, wie dies bei anderen Nachbarländern der Schweiz der Fall ist.

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Maira Gall