NR Derder (FDP/VD) reichte am 12.12.2014 die Interpellation 14.4299 ein und verlangte vom Bundesrat (BR) u.a. die Auskunft, ob ein "Staatssekretariat für die digitale Gesellschaft" oder andere Instrumente zur Aufsicht über die digitale Revolution geschaffen werden müssen.
Mit Antwort vom 18.02.2015 hielt der BR fest, "dass aufgrund der Komplexität und des Querschnittscharakters der mit der Informationsgesellschaft verbundenen Fragestellungen keine einzelne Stelle den Lead in dieser Sache übernehmen kann"; viel mehr sei eine "ausreichende Zusammenarbeit und Koordination der Fachämter gefragt". Demnach sei derzeit keine Notwendigkeit für die Schaffung eines "Staatssekretariats für die digitale Gesellschaft" gegeben. Der BR legte ferner die aktuellen Massnahmen und Instrumente zur Aufsicht über die digitale Revolution zusammenfassend dar:
Mit Antwort vom 18.02.2015 hielt der BR fest, "dass aufgrund der Komplexität und des Querschnittscharakters der mit der Informationsgesellschaft verbundenen Fragestellungen keine einzelne Stelle den Lead in dieser Sache übernehmen kann"; viel mehr sei eine "ausreichende Zusammenarbeit und Koordination der Fachämter gefragt". Demnach sei derzeit keine Notwendigkeit für die Schaffung eines "Staatssekretariats für die digitale Gesellschaft" gegeben. Der BR legte ferner die aktuellen Massnahmen und Instrumente zur Aufsicht über die digitale Revolution zusammenfassend dar:
- "Mit seiner Strategie für eine Informationsgesellschaft in der Schweiz (s. http://www.infosociety.admin.ch) verfügt der Bundesrat über ein Instrument, um den neuen Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien Rechnung tragen zu können. (...) Ein Interdepartementaler Steuerungsausschuss Informationsgesellschaft (ISA IG), in dem jedes eidgenössische Departement und die Bundeskanzlei vertreten sind, stellt die Umsetzung der Strategie und ihre Weiterentwicklung sicher".
- Die vorgenannte Strategie werde ergänzt "durch themenorientierte Strategien wie die nationale Strategie zum Schutz der Schweiz vor Cyber-Risiken (NCS), die E-Government-Strategie Schweiz, welche derzeit ebenfalls überarbeitet wird, oder die nationale Strategie eHealth".
- "Die Risiken der fortschreitenden technologischen Entwicklungen für die Privatsphäre sowie entsprechende gesetzgeberische Handlungsmöglichkeiten werden zudem im Rahmen der laufenden Arbeiten zur Revision des Datenschutzgesetzes vom 19. Juni 1992 (SR 235.1) eingehend geprüft. Der Bundesrat wird sich in nächster Zeit zum weiteren Vorgehen aussprechen".
- "Ferner wird der Bundesrat im Rahmen der Umsetzungsarbeiten zur Motion Rechsteiner Paul 13.3841 eine interdisziplinäre Expertengruppe einsetzen, welche sich mit Fragen zur Zukunft von Datenbearbeitung und Datensicherheit befassen und Empfehlungen für die Schweiz erarbeiten soll".